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(1961-D)-Dr Mabuse : Im Stahlnetz des Dr.Mabuse - Thriller     5079

 

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Inhalt:
Handlung Kommissar Lohmann, der mit seiner Familie gerade den wohlverdienten Urlaub vorbereitet, erhält einen dringenden Anruf seines Assistenten Voss. In einem Zug wurde der Interpol-Beamte Oberst Haag ermordet. Von seiner Aktentasche, die Belastungsmaterial gegen ein Verbrechersyndikat in Chicago enthielt, fehlt jede Spur. Lohmann erhält außerdem ein Telegramm vom FBI, in dem die Ankunft der dem Syndikat angehörenden Mrs. Pizarro angekündigt wird. Der Kommissar verhört im örtlichen Gefängnis den inhaftierten Auftragsmörder Alberto Sandro über die Verbrecherorganisation. Doch Sandro schweigt und die Zeugin Mrs. Pizarro fällt einem grausamen Anschlag mit einem Flammenwerfer zum Opfer. In ihrer Handtasche findet man ein Buch, das einen Hinweis auf den totgeglaubten Verbrecher Dr. Mabuse enthält. Lohmann übernimmt den Fall und trifft auf die Reporterin Maria Sabrehm, den mysteriösen Joe Como und den zweifelhaften Pfarrer Brietenstein. Nach und nach scheint jeder verdächtig, Täter werden zu Opfern und Zeugen werden kaltblütig beseitigt. Maria möchte die Unschuld ihres im Gefängnis sitzenden Vaters, Professor Julius Sabrehm, beweisen. Wurde der Wissenschaftler zu unrecht der Spionage bezichtigt? Lohmann kann den Strafgefangenen Alberto Sandro aufgreifen, der angeblich ohne Wissen des Gefängnisdirektors Wolf und des zuständigen Abteilungsleiters Böhmler aus dem Zuchthaus geflohen ist. Sandro ist offensichtlich von einem Rauschgift betäubt, das ihm den Willen von Dr. Mabuse aufzwingt und ihn vor den Augen des Kommissars in den Selbstmord treibt. Wenig später fällt Anstaltsdirektor Wolf, einer der Hauptverdächtigen, einem Bombenschlag zum Opfer. Como, der sich inzwischen als FBI-Agent zu erkennen gab, wird in die Haftanstalt eingeschleust. Tatsächlich erhält auch er eine Injektion mit der von Professor Sabrehm entwickelten Droge. Unter deren Einfluss sollen die Gefängnisinsassen einen Anschlag auf mehrere Kernkraftwerke verüben. Como kann zwar rechtzeitig ein Gegengift einnehmen und Lohmann einen Hinweis zuspielen. Letztlich landet er mit Maria Sabrehm aber in einer lebensbedrohlichen Falle. Im letzten Moment können sich die beiden befreien und gemeinsam mit Kommissar Lohmann den Anschlag auf die Kernkraftwerke verhindern. Am Ende stellt sich heraus, dass sich der totgeglaubte und nach der Weltherrschaft strebende Dr. Mabuse als Zuchthausdirektor Wolf maskiert hatte, um mit dem Verbrechersyndikat in Chicago zu kooperieren. Der besessene Verbrecher kann entkommen. Seine Flucht endet allerdings in einem Eisenbahntunnel, in den gerade ein Zug fährt. Entstehungsgeschichte Vorgeschichte Die von Fritz Lang inszenierten Filme Dr. Mabuse, der Spieler (1922) und Das Testament des Dr. Mabuse (1933) galten spätestens seit den Wiederaufführungen in der Nachkriegszeit als Klassiker der deutschen Filmgeschichte. Schon 1953 hatte der Filmproduzent Artur Brauner von Norbert Jacques, dem Verfasser der Romanvorlagen, die Namensrechte der bekannten Verbrecherfigur erworben. Im Zuge des erfolgreichen Edgar-Wallace-Films Der Frosch mit der Maske (1959) der Rialto Film wollte Brauner ebenfalls eine Kriminalfilmserie starten. So entstand 1960 der von CCC-Film produzierte und von Fritz Lang inszenierte Krimi Die 1000 Augen des Dr. Mabuse. Der am 14. September 1960 uraufgeführte und vom Prisma-Filmverleih, einem Tochterunternehmen des Constantin-Filmverleihs, vermarktete Film entwickelte sich kommerziell zu einem außerordentlichen Erfolg. Mit der düsteren und bedrohlichen Stimmung hatte Brauner ein originelles Pendant zu den ironisch-distanzierten Edgar-Wallace-Filmen der Konkurrenz gefunden. Für das Jahr 1961 plante man neben weiteren Wallace-Adaptionen wiederum einen Dr.-Mabuse-Film, den der Constantin-Verleih diesmal selbst vermarkten sollte.[2] Vorproduktion und Drehbuch Die Taborkirche in Berlin-Kreuzberg ist im Film als Thomaskirche zu sehen. Als Vorlage für Im Stahlnetz des Dr. Mabuse diente ein von Marc Behm und Ladislas Fodor verfasstes Drehbuch unter freier Verwendung der von Norbert Jacques erfundenen Titelfigur. Da sich Fritz Lang endgültig von der Regiearbeit zurückgezogen hatte, verpflichtete man den erfahrenen Constantin-Vertragsregisseur Harald Reinl. Zu einigen bereits fest eingeplanten Darstellern gehörte allen voran Gert Fröbe, der im Vorgänger Die 1000 Augen des Dr. Mabuse als Kommissar Kras zu sehen war. Diesmal sollte er die wiederkehrende Rolle des Kommissar Lohmann übernehmen, der in den Fritz-Lang-Filmen M und Das Testament des Dr. Mabuse von Otto Wernicke verkörpert wurde. Daneben sahen die ursprünglichen Besetzungsvorschläge des Produzenten Artur Brauner unter anderem folgende Darsteller vor:[3] Maria Sabrehm: Marianne Koch, Sonja Ziemann, Maria Perschy, Sabina Sesselmann, Elke Sommer, Joe Como: Rik Battaglia, Jerome Courtland Professor Sabrehm: Walter Rilla Kriminalassistent Voss: Peter Carsten, Harry Meyen, Hans von Borsody der Blinde: Fritz Rasp Als Reporterin Maria Sabrehm engagierte man schließlich die Schauspielerin Daliah Lavi, die 1960 in dem israelisch-deutschen Film Brennender Sand erstmals in einer Hauptrolle zu sehen war. Der FBI-Agent Joe Como wurde schließlich mit Lex Barker besetzt, der sein Debüt in einer deutschen Filmproduktion gab. Artur Brauner hatte den US-amerikanischen Schauspieler Anfang 1960 bei der Premiere des Films Das süße Leben in Rom kennengelernt und ihm einen Vertrag über mehrere Filme angeboten.[2] Produktion Die Verhaftung von Alberto Sandro drehte man vor der ehemaligen Heeresbäckerei in Berlin-Kreuzberg. Die Szenen an den Atommeilern entstanden in der Umgebung des Heizkraftwerks Reuter im Berliner Bezirk Spandau. Die Dreharbeiten der deutsch-französisch-italienischen Koproduktion fanden von Mitte August bis 11. September 1961 in West-Berlin sowie in den CCC-Studios in Berlin-Haselhorst statt. Für das Szenenbild waren die Filmarchitekten Otto Erdmann und Hans-Jürgen Kiebach verantwortlich. Im ursprünglichen Konzept waren „authentische und besonders typische“ Außen- und Archivaufnahmen der Stadt Berlin vorgesehen. In einer Szenenfolge wurden Kurfürstendamm, Kaiserdamm, Ernst-Reuter-Platz, Siegessäule, Spree- und Havelbrücken, Hansaviertel sowie ein „typisches Berliner Panorama“ aufgelistet.[4] Letztlich wurde jedoch auf derartige Drehorte verzichtet. Im ganzen Film wird kein Ortsname genannt und es bleibt letztlich offen, in welcher Stadt die Geschichte spielt. Möglicherweise hängt die Anonymisierung des Schauplatzes mit dem parallel zu den Dreharbeiten begonnenen Bau der Berliner Mauer zusammen, der Drehgenehmigungen durch die an der Grenze eingesetzte Polizei erschwerte. Am Anfang des Films ist eine Aufnahme des Hamburger Hauptbahnhofs zu sehen. Die Kreuzberger Taborkirche wird im Film als Thomaskirche bezeichnet. Die im Film sichtbaren Autokennzeichen beginnen mit einem „P“, das zur Zeit der Dreharbeiten nicht bestand und für den Fall der Wiedervereinigung Deutschlands bereits für Potsdam vorgesehen war. Im Film sind unter anderem folgende Drehorte zu sehen:[5][6][7] Hauptbahnhof, Hamburg (evtl. Archivaufnahme): Einfahrender Zug S-Bahnhof Savignyplatz, Bleibtreustraße und Else-Ury-Bogen, Berlin-Charlottenburg: Umgebung der Bimbo-Bar Taborkirche, Berlin-Kreuzberg: Thomaskirche Ehemalige Heeresbäckerei, Brommystraße, Berlin-Kreuzberg: Verhaftung von Alberto Sandro Deutsches Patent- und Markenamt, Gitschiner Straße / Alexandrinenstraße, Berlin-Kreuzberg: Polizeipräsidium Kreuzung Muskauer Straße / Pücklerstraße, Berlin-Kreuzberg: Maria Sabrehm vor der Entführung Köpenicker Straße, Berlin-Kreuzberg: Entführung von Maria Sabrehm Kläranlage, Berlin-Ruhleben und Heizkraftwerk Reuter, Berlin-Siemensstadt: Atommeiler Filmmusik Die Filmmusik wurde von Peter Sandloff komponiert. Die Titelmusik, deren Motive sich durch den ganzen Film ziehen, ist eine Orchesterversion des Liedes "Crossfire", das 1958 von Johnny and the Hurricanes veröffentlicht wurde. Drei Musiktitel des Soundtracks erschienen im Jahr 2000 auf der CD Kriminalfilmmusik No. 4:[8] Titelmusik 2:09 Überfall im Zug 1:56 Mabuse demaskiert sich 1:58